Zauberkuchen – drei Schichten aus einem Teig
Affiliate-Link: Über ein «Affiliate-Link» verweise ich auf ein Produkt, dass mir gefällt. Wenn du über diesen Link etwas kaufst, bezahlst du für das Produkt gleichviel, aber ich bekomme eine Provision.
Kennst du Zauberkuchen?
Das ist ein Kuchen mit nur einem Teig, aber mit drei verschiedenen Schichten und mit drei verschiedenen Konsistenzen.
Zuunterst ein Pudding, in der Mitte eine Creme und oben ein Biskuit.
Wie ist das möglich? Das ist eben der Zauber! Aber keine Angst, dieser Zauber kannst auch du nachmachen.
Ich habe diese Technik des Kuchenbackens nicht selbst erfunden, sondern im Buch «Zauberkuchen» von Christelle Huet-Gomez entdeckt.
Und es hat mich total begeistert!
Die Grund-Zutaten für einen Zauberkuchen sind eigentlich ganz gewöhnlich:
- Eier
- Zucker
- Mehl
- Butter
- Milch
Was aber speziell ist, ist die Art, wie der Kuchen gebacken wird. Er wird ganz langsam bei 150 °C gebacken. So werden nicht alle Lagen gleich stark gebacken.
Ausserdem werden nicht alle Zutaten gleichmässig miteinander gemischt – das geschlagene Eiweiss bleibt an der Oberfläche und bildet den Biskuit-Deckel.
Der Teig selber ist sehr flüssig, auch das ist Teil des Geheimnisses.
Es gibt einige wichtige Punkt zu beachten:
- Die Grösse der Backform muss genau stimmen
- Das geschlagene Eiweiss darf nicht vollständig mit dem restlichen Teig vermischt sein
- Ober- und Unterhitze eignen sich besser als Umluft
- Den Kuchen nach dem backen frühestens nach 2 Stunden aus der Form nehmen. Er muss zuerst fest werden
- Am besten schmeckt er am nächsten Tag, so können sich die verschiedenen Aromen gut entfalten.
- Geduld! Beim langsamen backen und beim auskühlen!
Diese Kuchen-Art geht übrigens auch mit salzigen Zutaten. Im Buch findest du unter anderem Rezepte für einen Feigen-Ziegenkäse-Ring oder für einen Zauberkuchen mit Oliven, Speck und Feta.
Und dann gibt es natürlich noch die viele süsse Rezepte!
Das Buch gibt es in verschiedenen Sprachen; in französisch, englisch, deutsch und italienisch habe ich es auf jeden Fall gefunden.
Das Buch findest du in der Schweiz bei Orell Füssli und in Deutschland bei Thalia.
Es gibt, zumindest in italienisch und französisch noch eine andere Ausgabe. Mit nur süssen Rezepten, dafür vielen mehr.
In dieser Ausgabe gibt es auch Rezepte von «Kuchen-Klassikern» die in Zauberkuchen umgewandelt wurden. Zum Beispiel Schwarzwälder-Torte, Pumpkin-Cake oder Lebkuchen.
Natürlich habe ich ein Rezept nachgekocht. Und zwar eine Zitronen-Mohn-Torte.
Lass dich verzaubern!
Hier noch das Rezept:
Zauber-Zitronen-Mohn-Torte
Zutaten
- Runde Backform 24 cm Durchmesser mit Backpapier ausgelegt oder aus Silikon
- 4 Eier
- 150 g Zucker
- 125 g Butter
- 125 g Mehl
- 30 g Mohnsamen
- 400 ml Milch
- Circa 2 Zitronen Schalen und 100 ml Saft
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Backofen auf 150 °C vorheizen
- Die Eier trennen
- Eigelb mit Zucker zu einer hellen, schaumigen Masse aufschlagen.
- Butter schmelzen und unter die Ei-Zucker-Masse rühren.
- Mehl, Mohnsamen, Milch und Salz hinzufügen und einige Minuten mit dem Schneebesen schlagen.
- Zitronen-Schalen und Zitronensaft in den Teig geben.
- Eiweiss steif schlagen und mit dem Schneebesen vorsichtig unter den Teig heben.
- Teig in die gebutterte oder ausgelegte Form giessen und an der Oberfläche mit einem Messer glätten.
- 50 Minuten im 150 °C heissem Ofen backen.
- Beim Herausnehmen ist der Teig noch weich
- Bevor er aus der Form genommen wird, nach dem auskühlen, mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen , damit er fest wird.
- Kühl servieren