Gewürznelken – die warm duftende Knospe
Die Gewürznelken sind vor allem jetzt in der Winterzeit sehr beliebt
Mit ihrem warmen, holzigen Geruch bringen sie Weihnachtsduft in unsere Wohnzimmer.
Auch als Dekoration machen sie sich gut. Zum Beispiel kannst du eine Orange mit Nelken bestecken. Das sieht schön aus und verbreitet einen guten Duft.
Noch schöner sind natürlich die Gewürzsträuschen von Maria Dänzer!
Ursprünglich kommt der Gewürznelken-Baum aus Indonesien, genauer von den Molukken
Heute werden sie aber auch in Madagaskar, Sansibar, Sri Lanka und Malaysia angebaut. Eine Pflanze produziert etwa 3 kg Gewürznelken pro Jahr.
Die Gewürznelke ist die noch nicht aufgegangene Blüten-Knospe, sie wird von Hand geerntet und dann getrocknet.
Ihr Geruch ist warm und reichhaltig, der Geschmack scharf und bitter. Das ätherische Öl befindet sich hauptsächlich im „Kopf“. Frische Gewürznelken erkennst du daran, das Öl austritt, wenn du auf den «Kopf» drückst.
Ein grosser Anteil dieses ätherischen Öl’s wird Eugenol genannt und ist der Ausgangsstoff für Vanille-Aroma.
Gewürznelken können für süße oder salzige Gerichte verwendet werden
Sie passen ebenso gut zu einem Schmorbraten – oder zu Wild, wie in einen Keks oder als Würze für gekochte Früchte.
Wegen ihrer Form – sie sehen aus wie kleine Nägel – kannst du sie dazu brauchen ein Lorbeerblatt an eine Zwiebel zu stecken, die du dann mitkochst.
Sie werden als Einzelgewürz verwendet und sie sind Bestandteil von einigen Gewürzmischungen
Zum Beispiel findest du sie im chinesischen Five-Spice, im indischen Garam Masala, in der Glühwein-Mischung, im Chai und natürlich in der Lebkuchen-Mischung.
Den Gewürznelken werden auch Heilkräfte nachgesagt
Unsere Grosseltern steckten sich eine in den Mund, wenn sie Zahnschmerzen hatten. Auch heute noch wird Nelkenöl in der Zahnmedizin eingesetzt.
Im alten Indien, China und Ägypten wurden sie zur Insektenvertreibung genutzt und im alten China musste jeder, der sich dem Kaiser näherte, eine Gewürznelke im Mund haben, damit der Kaiser den Mundgeruch seiner Untertanen nicht riechen konnte.
Während der Pestepidemien hingegen versuchten die Menschen, durch kauen von Gewürznelken nicht krank zu werden.
Am meisten Gewürznelken werden aber immer noch in Indonesien konsumiert
Aber nicht zum Würzen – sondern zum Rauchen! Dort enthalten die Zigaretten bis zu einem Drittel Gewürznelken.