Tee-Filter – eine Entscheidungshilfe für die richtige Wahl!
Welcher Tee-Filter ist der Beste?
*Produkteplatzierung*
Es gibt vor allem einen grossen Fehler, den du machen kannst bei der Tee-Filter-Wahl
Und das ist, einen zu kleinen Tee-Filter zu wählen!
Am besten ist es, gar keinen Filter zu verwenden, sondern die Teeblätter frei in der Kanne schwimmen zu lassen und dann mit Hilfe eines Siebes in eine Tasse (oder noch besser in einen anderen Krug und erst dann in eine Tasse) zu giessen. Wenn du einen Filter verwenden willst, dann sollte er so gross wie möglich sein, so dass die Teeblätter sich so gut wie möglich entfalten können.
Die Tee-Blätter müssen sich aufgehen können, so dass der Tee sein ganzes Aroma entfalten kann
Tee-Blätter sind getrocknet und beim Trocknen gehen sie ein. Ausserdem werden die Tee-Blätter oftmals gerollt oder gedreht.
Wenn die Tee-Blätter dann angegossen werden, saugen sie sich wieder mit Wasser voll und werden gehen auf und werden somit wieder grösser.
Ist der Filter zu klein, bleiben die Blätter ineinander gedrückt, können sich nicht entfalten und das Aroma kann sich nicht entwickeln.
Es gibt keine zu grossen Tee-Filter!
Um dir die Wahl etwas einfacher zu machen, habe ich dir hier einen Vergleich der verschiedenen Filter:
Metall-Filter
Diese Filter findest du oft schon in Tee-Kannen integriert. Besonders in Guss-Eisen-Kannen.
Sie haben eine Grösse im Verhältnis zur Grösse der Kanne und sind meistens ausreichend gross, so dass sich die Tee-Blätter entfalten können.
Vorteile:
Sie sind ausreichend gross und passen meistens auf Kannen und auf Tassen
Sie sind gut zu reinigen (sie können sogar in den Geschirr-Spüler, dann werden sie wieder wie neu. Bei Puristen ist dies allerdings verpönt, da das Geschirrspül-Mittel einen Geruch hinterlässt)
Sie sind dicht gewoben
Nachteile:
Sie werden heiss und sind somit schwierig aus der Kanne zu kriegen nachdem der Tee genügend gezogen hat.
Metall-Filter mit einem Rand gehen da besser, sie passen aber nicht ganz genau in die Kanne und der Kannen-Deckel schliesst nicht mehr richtig.
Bambus Filter
Vorteil:
Sie sind ausreichend gross
Nachteil:
Sie sind meistens grob geflochten und geschnittener Tee kann austreten (zum Beispiel Broken tea oder Rooibos)
Stoff-Filter
Vorteil:
Sie sind feinmaschig und daher auch für geschnittenen Tee geeignet
Sie können in der Waschmaschine gewaschen werden (ohne Metallring), was aber eigentlich nicht nötig ist.
Nachteil:
Sie verfärben sich stark und nehmen den Geruch des Tees an. Daher ist es besser, dass jede Tee- Sorte ihren eigenen Filter hat.
Tee-Löffel
Vorteil:
Durch ihre Form kannst du die Tee-Blätter direkt aus der Tee-Dose «auflöffeln»
Sie sind leicht zu reinigen
Nachteil:
Sie eignen sich nur für eine Tasse Tee, für mehr sind sie zu klein
Tee- Zangen
Die gibt es in verschiedenen Grössen
Vorteil:
Sie sind je nach Grösse gross genug für eine Tasse oder eine Kanne
Nachteil:
Sie sind nicht ganz einfach zu reinigen, weil du sie offenhalten musst
Die Feder kann locker werden, dann schliesst der Filter nicht mehr richtig.
Papier-Filter
Vorteil:
Sie sind schön gross
Nachteil:
Sie sind oben offen und müssen mit einem Clip geschlossen werden oder mit einem Spiess, der dann über dem Tassenrand hängt.
Das Papier kann einen Eigengeschmack haben
Vlies-Filter
Das sind Tee-Beutel, die du selber befüllen kannst. Ein Teil des Beutels wird dann umgestülpt so dass sie verschlossen werden. Bei einigen Modellen hängt sogar ein Faden dran, sodass du ihn am Tassenhenkel befestigen kannst.
Vorteil:
Sie sind gross genug für eine Tasse, für einen Krug kannst du einfach zwei Beutel befüllen
Sie müssen nicht gereinigt werden, nach Gebrauch werden sie entsorgt
Sie sind ideal, um deinen Lieblings-Tee auch in die Ferien mitnehmen zu können
Nachteil:
Sie sind im Vergleich zu anderen Filtern teuer und als Wegwerf-Artikel nicht wirklich ökologisch
Glas-Filter
Sie sind meistens nur zusammen mit einem Glas-Krug zu haben
Vorteil:
Sie sind leicht zu reinigen
Sie sind schön gross
Nachteil:
Sie sind zerbrechlich und weil sie fast immer zusammen mit dem Krug gekauft werden, können sie nur schwer ersetzt werden.
Silikon-Filter
Die gibt es meistens als lustige Figuren, manchmal schwimmend oder am Tassenrand hängend.
Vorteil:
Sie sind hübsch anzusehen
Nachteil:
Sie sind meistens zu klein und oftmals schlecht zu reinigen
Ich persönlich finde, das Silikon einen Eigengeruch hat und das beeinflusst den Tee-Geschmack
Tee-Eier
Die gibt es in verschiedenen Formen: Oval, Tee-Kanne, Haus
Vorteil:
Sie sind hübsch anzusehen
Nachteil:
Sie sind zu klein und schlecht zu reinigen, weil sie schlecht zu leeren sind
Dann gibt es noch die Systeme, wo der Filter sozusagen die Tee-Blätter in der Kanne zurückhält.
Zum Beispiel die Tee-Besen aus Ostfries-Land
Oder wo die Kanne selber die Blätter zurückhält mit nur kleinen Löchern am Ausguss.
Vorteil:
Du brauchst keinen zusätzlichen Filter
Nachteil:
Du kannst die Zieh-Zeit nicht bestimmen. Dieses System eignet sich nur für kleine Tee-Kannen, die sofort geleert werden oder für Tee, wo es nicht darauf ankommt, wie stark er wird.
Noch etwas zur Reinigung der Tee-Filter:
Es genügt, den Filter mit kaltem oder manchmal mit heissem Wasser auszuspülen. Am besten ist es, für jede Tee-Sorte einen eigenen Filter zu haben! Dann spielt auch die Verfärbung und die Annahme des Geschmackes keine Rolle!
Also einen für Grüntee, einen für Schwarztee, einen für Früchtetee und Rooibos. Und für die Weissen, Gelben, Grünblauen und fermentierten Tees nimmst du einfach den Filter, der vom Geschmack her am besten entspricht.
Welchen Filter verwendest du?