Curry-leave Pflanze
Gewürze

Curry-Blätter – Curry leaves

Kennst du Curry-Blätter?

Der Curry-Baum, der in lateinisch „Murraya koenigii“ heisst, ist ein tropischer Baum, der häufig in Indien und Sri Lanka zu finden ist. Er wird bis zu 4 Meter hoch.

Die frischen Curry-Blätter werden als Gewürz verwendet und in diesen Ländern bundweise auf dem Markt verkauft.  Viele Familien haben aber ihre eigene Pflanze im Garten.

Inzwischen findet man Curry-leaves aber auch in anderen asiatischen Ländern wie Thailand, Vietnam oder Laos.
In Europa sind die Blätter leider sehr schwer erhältlich und wenn, dann nur getrocknet. Oftmals sind sie auch unter dem Namen Kari-Blätter bekannt.

Currleaves haben eigentlich nichts mit der Gewürzmischung Curry zu tun

Sie sind aber manchmal ein Bestandteil von Currymischungen.

In Indien und Sri Lanka werden sie frisch, sehr oft und in großen Mengen verwendet. Sie passen sehr gut zu Suppen, Gemüse, Reis, Hülsenfrüchten und Eintöpfen.

Damit sie ihr Aroma entfalten können, ist es besser, sie zusammen mit dem Gericht zu kochen und eventuell am Ende der Garzeit zu entfernen. Sie können aber gut mitgegessen werden. Ich selber mag sie sehr und esse sie mit.

Du kannst sie auch in heissem Öl anbraten, bevor du die übrigen Zutaten dazugibst. Dadurch entfalten sie noch mehr Aroma.

Ihr Aroma ist nicht ganz einfach zu beschreiben; so etwas zwischen fruchtig und rauchig, entfernt riechen sie nach Curry-Mischung. Für mich riechen sie ganz einfach nach Ferien.

Ich habe seit einigen Jahren eine Curry-Blätter-Pflanze. Sie gedeiht gut im Sommer im Garten, im Winter bringe ich sie ins Haus, sie verliert aber jedes Jahr alle Blätter, so dass ich jedes Mal meine, dass sie sich nicht mehr erholt. Im Frühling spriesst sie dann allerdings wieder.

Curry-Blätter-Bäumchen
Curry-leaves Pflanze

Leider verlieren die Blätter beim Trocknen sehr an Geschmack.

getrocknete Curry-Blätter
getrocknete Curry-Blätter

Du kannst sie aber gut einfrieren. Dazu musst du sie waschen und gut trocknen. Dann am besten ausgebreitet gefrieren, damit sie nicht zusammenkleben. Wenn sie gefroren sind, einfach in ein Säcklein füllen und weiterhin im Tiefkühler lagern. Bei Bedarf die gewünschte Menge aus dem Gefrierer nehmen und direkt dem Gericht zugeben und mitkochen.

Curry-Blätter
frische Curry-Blätter

Das Curry-Kraut, dass man heutzutage in vielen Gärten findet, hat nichts mit Curry-oder Curry-leaves zu tun und ist auch kein Bestandteil der Mischung. Es heisst so, weil es nach Curry riecht, wenn man das Kraut zwischen den Fingern zerreibt.

Curry-Kraut
Curry-Kraut

Wenn du Curry-Gerichte magst, empfehle ich dir dieses Rezept aus Sri-Lanka. Wir haben es in einem Kochkurs in Kandy kennengelernt und seither schon oft nachgekocht.

Sri Lanka Curry

Guten Appetit!

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