Rooibos
Tee

Rooibos – die koffeinfreie Tee-Alternative

Die Geschichte des Rooibos ist ganz anders als die Geschichte des grünen oder schwarzen Tees. Sie ist vor allem nicht so alt.

Es ist nicht genau bekannt, wie alt der Rooibos ist, und man weiss nicht einmal, wann genau die Bevölkerung von Südafrika mit der Zubereitung des Rooibos begonnen hat. Die Vermarktung jedoch startete 1904.  In den Anfängen wurde wilder Rooibos verarbeitet, später dann wurde er angebaut. Im Lateinischen heißt diese Pflanze ‚Aspalathus linearis‘ und gehört zur Familie der Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Klee. Die Rooibos-Pflanze wächst nur in Südafrika, genauer gesagt in den Bergen in der Nähe von Kapstadt. Das Wort Rooibos ist Afrikaans und bedeutet roter Busch. Der Busch an sich ist jedoch grün, erst nach der Fermentation werden die feingeschnittenen Blätter kupferrot.

Es handelt sich um einen 1-1,5 Meter hohen Strauch mit langen Ästen von denen viele Zweige mit kleinen Blättern ausgehen. Die Blätter erinnern an Nadeln der Nadelbäume und die gelben Blüten an Ginster. Die Zweige werden nach dem Pflücken in circa 4 cm große Stücke geschnitten, zerdrückt, damit der Zellsaft austreten kann und dann mit Wasser benetzt und aufgeschichtet. Danach gären sie für 8-24 Stunden. Während dieses Prozesses ändern die Blätter dann ihre Farbe. Während der Gärung entwickelt sich auch sein typisches Aroma, das als fruchtig bezeichnet werden kann. Nach der Fermentation wird der Rooibos getrocknet und eventuell aromatisiert. Der Rooibos gibt einen wunderschönen, rotbraunen Aufguss.

Rooibos enthält kein Koffein/Tein

Koffein oder Tein sind zwei Namen für den gleichen Inhaltsstoff. Tein wirkt anregend und weckt auf. Koffein ist zum Beispiel in Kaffee enthalten, oder in allen Tees die aus der Camellia sinensis hergestellt werden.

Rotbusch enthält diesen Stoff aber nicht. Das heisst, dass du Rooibos auch in grossen Mengen trinken kannst und zwar zu jeder Tageszeit und in jedem Alter. Er hilft dir allerdings auch nicht zum Erwachen am Morgen ?

Wie schmeckt Rooibos

Rooibos schmeckt eher süsslich und du kannst ihn deshalb sehr gut ohne Zucker geniessen. Dann ist er eben natürlicherweise fruchtig, oft wir er aber auch noch aromatisiert. Mit Fruchtaroma wie Orange, Zitrone oder Passionsfrucht oder mit Gewürzen. Vanille und Zimt sind da sehr beliebt. Ich persönlich mag auch den Rooibos Earl-Grey, der eine echte koffeinfreie Alternative ist zum schwarzen Earl-Grey.

Zubereitung von Rooibos

 

Rooibos in Tasse

 

Rooibos ist nicht heikel, er verzeiht auch härteres Wasser und eine Minute längere oder kürzere Ziehzeit macht ihm ebenso wenig aus. Selbst wenn er länger im Aufguss bleibt, bleibt der Rooibos gut, er wird schmackhafter und in Afrika lässt man ihn sogar stundenlang im Wasser stehen.

Er schmeckt warm oder kalt und kann mit Fruchtsaft gemischt werden. Im Sommer mit einem Schuss Zitronensaft ist er sehr erfrischend.

Wie bei grünem Tee ist es auch bei Rooibos möglich mehrere Aufgüsse aus denselben Blättern zu erhalten.

Es gibt verschiedene Arten der Zubereitung:

  • einen Liter Wasser mit 1-2 Esslöffel Rooibos zum Kochen bringen und dann absieben
  • das Wasser zuerst aufkochen und über die Blätter gießen, 2-3 Minuten ziehen lassen und dann filtern.

Du solltest einen sehr feinmaschigen Filter verwenden, da sonst die feinen Rooibosblätter durchgehen. Was an sich nichts macht, weil er essbar ist. Aber vielleicht stört es dich beim Trinkgenuss.

Mit Rooibos kannst du auch kochen

Mit seinem süsslichen Geschmack eignet er sich vor allem für Süsses. Zum Backen oder in Crèmen. Er passt aber auch zu Fisch. Alessandro vom Restaurant «La Palazzina» in Mezzovico hat sogar einen Lachs damit geräucht. Er schmeckte herrlich!

 

Nächste Woche gibt es dann ein Rezept für eine süsse Crème mit Rotbusch!

 

Welcher Rooibos schmeckt dir am besten?

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